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Es werden Posts vom Januar, 2013 angezeigt.

Aus der Deckung in der U-Bahn

Ende Januar 2013 in der U-Bahn einer mittleren deutschen Großstadt. In den Medien brodelt die „Debatte Alltagssexismus“, irreführenderweise auch als Brüderle-Debatte bekannt. Wir steigen in die U6 nach Dingsheim, setzen uns an einen Fensterplatz und zücken zwei Artikel, die wir uns extra aus dem Internet ausgedruckt haben, weil wir sie noch mal sorgfältig lesen wollen (Es sind dies: „Prüder in Waffen“ von Claudius Seidl (FAZ), sowie „ Das Alpha-Mädchen kommt aus der Deckung“ von Katja Kullmann (Deutschlandradio Kultur). Wir lesen also, und streichen uns den einen oder anderen Satz an. An der übernächsten Station setzt sich ein männlicher Fahrgast neben uns. Automatisch haben wir den Reflex, das, was wir da lesen, halb zu verdecken; weil, wir wollen ja niemanden erschrecken, oder scheel angesehen werden („Ihhh, Emanze!“). Aber dann fällt uns rechtzeitig ein, dass dies ja nun total blöde wäre. Genau darum geht es ja: aus der Deckung zu gehen. Und so lesen wir "ganz normal“ weite

Das mit dem „Wehrt Euch!"

In Zusammenhang mit der Antisexismus-Debatte der letzten Tage, und des darauf installierten TWITTER-hashtags #aufschrei gab es auch Stimmen, die die Aufforderung „Wehrt Euch!“ nicht nur zielführend fanden. Das sei eben auch ein Nicht-Ernstnehmen von Opfern sexueller Übergriffe, die sich aus diversen Gründen nicht gewehrt hatten/wehren konnten. Dies war jedenfalls der Kausalzusammenhang, so wie ich zum ersten Mal drauf stieß. Und ich fand das unmöglich! Wie konnte man bloß so eine Kausalität herstellen? Das würde ja bedeuten: das "Sich-Wehren" nicht zu propagieren. Nicht propagieren zu dürfen. Und letztlich stillzuhalten, um lediglich in kleinen, privaten Räumen, und seien sie auch im Internet, über die gesellschaftlichen Hintergründe zu theoretisieren. Dann aber nicht mehr auf die Straße zu gehen. Mittlerweile habe ich darüber gegrübelt; und meine Einstellungen und Empfindungen haben sich erweitert. Da diese vielleicht nicht so zusammenhängend sind, will ich versuchen,

Alltagsseximus: Verständnis war gestern.

Es gibt da diese weit verbreitete reaktionäre Annahme, Frauen seien von Natur aus besonders verständnisvoll; dem ist natürlich nicht so. BOUTIQUE VRENI TM z.B. freut sich im Augenblick wie die Schnitzel (siehe Statement von gestern, 26.1.2013), dass das Thema „Altagssexismus" endlich mal großflächig aufs Tapet kommt. Weil, sie hat für diesen ganzen Mist, diese sogenannten "Lappalien" ÜBERHAUPT kein Verständnis mehr. Und das tolle ist: ganz viele andere haben auch keins mehr. Da gibt es z.B. die famose Aktion #aufschrei : ein sogenannter "hashtag" auf TWITTER, der dazu aufruft, eigene Erfahrungen mit Alltagssexismus zu sammeln und öffentlich zu machen. Da wir nicht auf Twitter sind, und uns demensprechend nicht direkt beteiligen können, machen wir das nun einfach auf diesem Wege. Mittlerweile hat die Mit-Initiatorin, Nicole von Horst, eine weitere Seite eröffnet, für NON-Twitters. Und fangen mal an zu sammeln. * NACHTRAG VOM 30.1.2013: Die folgende

"es wird gut, es wird besser."

Ich finde es ganz wunderbar, dass Themen wie Alltagssexismus und Alltagsrassismus endlich mal auf breiter Ebene diskutiert werden. Dass es diese Themen auch in die Mainstream-Medien und ins Bildungsbürgertum schaffen (Ja, und dass dann sogar mal eine weitestgehend durch reaktionäre und neoliberale Ansichten "berühmt" gewordene Politikerin wie Kristina Schröder lichte Momente hat). Das zeigt, dass sich was bewegt. Bzw. bewegt WIRD, denn von alleine geht`s ja nicht. Denn es wird offenbar, dass diese ganzen kleinen Sachen, diese "Lappalien" im Alltag, also diese ganzen Dinge, in ihrer Gesamtheit einfach keine Lappalien sind. Sondern dass sich da eine Denkstruktur aufzeigt, die "wir" vielleicht alle mehr oder weniger "verinnerlicht" haben. Dann wird mir z.B. bewusst, dass ich auf "Sexismen" sehr schnell und emotional und angegriffen reagiere. Weil ich ja "betroffen" bin. Von "Rassismus" bin ich nicht "betroffen&

WANDERN / CAMMINARE 2012 / teil 3

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BOUTIQUE VRENI TMs Wanderkalender 2012  Teil 3 Geiselbach, Spessart, August Burg Frankenstein, Odenwald, September Altkönig, Hochtaunus, September Burg Hohenstein, Rhein-Taunus, September Oberlauken, Hinterer Taunus, Oktober Lorsbachtal, Südwestlicher Taunus, November Kronberg, Taunus, November Berkersheim/Frankfurt, Dezember Schultheiß-Weiher, Offenbach, Dezember Langenhein, Südwestlicher Taunus, Dezember Niedereschbach, nördlich von Frankfurt, Dezember Kleiner Feldberg, Hochtaunus, Dezember Hier geht' zu Teil 1 Hier geht's zu Teil 2

WANDERN / CAMMINARE 2012 / teil 2

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BOUTIQUE VRENI TMs Wanderkalender 2012  Teil 2 Neuanspach, Hinterer Taunus, Juni Rimbach, Odenwald, Juni Greetsiel, Ostfriesland, Juni Rückersbacher Schlucht, Odenwald, Juni Merzhausen, Hinterer Taunus, Juli Brandoberndorf, Hinterer Taunus, Juli Kühkopf, Altrhein, Juli Eppstein, Südwestlicher Taunus, Juli Werlsee, östlich von Berlin, August Löcknitztal, östlich von Berlin, August Briesetal, nördlich von Berlin Karlsaue Kassel, August Hier geht' zu Teil 1 Hier geht's zu Teil 3

WANDERN / CAMMINARE 2012 / teil 1

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BOUTIQUE VRENI TMs Wanderkalender 2012  Teil 1 Kransberg, Hinterer Taunus, Januar Großumstadt, Odenwald, Januar Main bei Frankfurt/Höchst, Januar Herzberg, Hochtaunus, Januar Großostheim, Nördlicher Odenwald, Februar Weibersbrunn, Spesssart, Februar Les Concluses, Südfrankreich, März Gebück, Rheingau, April Bergstraße, Westlicher Odenwald, April Bergen-Enkheim, Rhein-Main-Gebiet, April Lorsbachtal, Südwestlicher Taunus, Mai Altkönig, Vordertaunus, Mai Königstein, Taunus, Mai Hier geht' zu Teil 2 Hier geht's zu Teil 3  

2013

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2013 BOUTIQUE VRENI TM  WÜNSCHT IHNEN UND EUCH GELASSENHEIT SELBSTVERTRAUEN UNIVERSAL LOVE ... UND STETS GENÜGEND GELD :)

WAS IST WAS : Feminismus

Feminismus. Das ist eines dieser „Gebiete“, zu dem Hinz und Kunz glauben, sich kompetent äußern zu können. Etwa so, wie zu „Kunst“. Doch kann ich tatsächlich eine differenzierte Meinung zu „Kunst“ äußern, wenn ich ausschließlich Picasso kenne; oder zum „Feminismus“, wenn mir niemand anders als Alice Schwarzer einfällt? Boutique Vreni TM glaubt: nein. Und es wäre wünschenswert, erstmal Hausaufgaben zu machen, und sich ein wenig zu informieren. Z.B. grassieren über das „F.-Wort“ unablässig ermüdende Klischees, wie: Feministinnen hassen Männer! Feminismus ist dogmatisch! Feministinnen haben bloß keinen abbekommen! Glücklicherweise lassen sich diese schlichten Ansichten sehr leicht entkräften: * Manche Menschen hassen einander. Da sind sicherlich auch einige Feministinnen dabei. Oder Frauen im allgemeinen. Es gibt auch Männer, die Frauen hassen. und so weiter. * Manche Menschen sind dogmatisch, leider. Und da sind auch einige Feministinnen drunter. Jene sind nämlich auch Mensche