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Es werden Posts vom Oktober, 2010 angezeigt.

TOSKANA. WILD.

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... heute ein Bilderbogen über eine bis dato noch relativ unbekannte italienische Region: das Casentino im östlichen Teil der Toskana an der Grenze zur Emilia Romagna. Dort liegt Podere Fignano, ein fast 1000 Jahre altes bäuerliches Anwesen, welches heute ein von einer Kooperative geführtes Gästehaus ist. Podere Fignano, Morgenstimmung. Der nächstgelegene Weiler Rimbocchi . Hier gibts einen Bäcker. Casentino , das ist der wilde Teil der Toskana, dort, wo statt sanften Hügeln und malerischen Zypressen steile Appenin-Berge aufragen, bewachsen mit dunklen Nadelwäldern und knorrigen Steineichen. Wildschweinen begegnet man hier auf Schritt und Tritt, und auch sonst allerhand Getier, welches sich in der vom Tourismus weitestgehend unberührten Vegetation sehr wohl fühlt. "Da Maria", Bar und Lädchen in einem. Im nahegelegenen Ort Corezzo . Fignano ist, man kann es nicht treffender beschreiben, ein sehr wildromantischer Ort; ein steinernes Gutshaus, die Fassade mit Trompeten-Blumen

Paul Lafargue DAS RECHT AUF FAULHEIT

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1883, Wochenzeitschrift L‘Egalité (Paul Lafargue, 1842–1911, französischer Sozialist, Mitbegründer der ersten marxistischen Partei Frankreichs, Ehemann von Karl Marx’ Tochter Laura ) Die „Bourgeoisie“ hat in ihrer Entwicklung einen beträchtlichen Gesinnungswandel durchlaufen: vormals, während ihres Kampfes gegen den Adel und die Kirche wurden freie Forschung und Atheismus von ihr noch ideologisch unterstützt. Dies änderte sich jedoch, als sie selbst zur dominierenden Klasse aufgestiegen war: nun predigte die Bourgeoisie dem Proletariat Enthaltsamkeit, Arbeitsamkeit und mithin die Unterdrückung jeglicher freier Gedanken. Das Proletariat wiederum habe sich vom Dogma der Arbeit regelrecht verführen lassen. Der französische Sozialist Paul Lafargue spricht von einer seltsamen Sucht nach Arbeit, welche letztere er als „Ursache des geistigen Verkommens und körperlicher Verunstaltung“ bezeichnet, und: „Alles individuelle Elend entstammt seiner Leidenschaft für die Arbeit“. Er verweist

JANE AUSTEN FIGHT CLUB

Vor einigen Jahren las ich in einem Frauenmagazin (Sie wissen schon, wo so Diät-Tipps drin sind, und Rezepte, und dramatische Promistories) einen kurzen Artikel über Sandra Bullock. Darin äußerte sie den Wunsch, dass Frauen sich öfter mal prügeln und miteinander raufen sollten. Männer würden das ja auch tun. Das gefiel mir. Nun wäre ich eher fürs Raufen, denn beim Prügeln werden einem eventuell Zähne ausgeschlagen, und man bekommt was auf die Nase, was sehr schmerzhaft ist. Blaue Flecken hingegen fände ich nicht so schlimm. "I want you to hit me as hard as you can!" Nun sehen wir ja in Film und Fernsehen schon seit geraumer Zeit mehr und mehr prügelnde Frauen , die dies berufsmäßig tun, und denen das sichtlich Spaß macht. Ich denke nur an Tomb Raider, KILL BILL oder an das Remake von "Charlies Angels". Und ich muss gestehen, schon das reine Zuschauen bereitet mir große Freude. "Katharsis" nennt man sowas wohl, also dass man sich durch das reine Betrachte