Posts

Es werden Posts vom Juli, 2011 angezeigt.

SLUTWALK. JETZT AUCH IN IHRER NÄHE!

Am Samstag, den 13. August 2011 findet in D der erste bundesweite SLUTWALK statt FAQ 01 „ 'Slut', das heißt doch 'Schlampe', wie, gehen da jetzt Frauen auf die Straße, weil sie das Recht haben wollen, sich schlampenmäßig und sexy anzuziehen? Und das soll feministisch sein?? “ ... Ja, „Slut“ heißt „Schlampe“. Zum Hintergrund dieser Bezeichnung sei folgende kleine Anekdote erwähnt: Im letzten Jahr empfahl ein kanadischer Polizeibeamter den „Frauen“, sich doch besser „ nicht wie Schlampen anzuziehen, um nicht zum Opfer von sexueller Gewalt zu werden " ... daraufhin waren einige Leute überhaupt nicht amused und organisierten für den 3. April 2011 den ersten SlutWalk in Toronto . Die Idee fand seitdem diverse Nachahmer*innen. Und jetzt gibts das auch in Deutschland, gleich in mehreren Städten, u.a. Berlin und Frankfurt/Main. ... Nein, der Sinn ist nicht, dass „Frauen“ für das Recht auf (traditionelle) Sexyness auf die Straße gehen. Sondern: die Idee ist, dass ALL

"DARF MAN DAS?"

Er tut`s schon wieder! Auch in diesem Sommer schreibt Deniz Yücel in der taz wieder seine Fußball-Kolumnen . Und diese, ihres Zeichens allerbösartigste Satire, schmeißen so ziemlich alle Ressentiments und kleingeistigen Vorurteile zusammen, die mensch sich nur vorstellen kann: Rassismus, Sexismus, Homophobie, Alters-Feindlichkeit, alles, was Sie wollen ... und dies in derart überspitzter Form, dass man so manches Mal laut loslachen muss (Wenn z.B. bemäkelt wird, dass Birgit Prinz mal wieder "unsere" Nationalhymne nicht mitsingen mag, und zudem noch ein verkniffenes Gesicht zeigt). Dann wieder bleibt einem das Lachen im Halse stecken : die reine Quantität dieser unappetitlichen Anhäufung von Stammtisch-Weltsicht lässt es einem buchstäblich hochkommen. Die Fußballerinen sind dann allesamt entweder "süße Babes" oder "Lesben mit schlechten Frisuren"; die nigerianischen Spielerinnen werden zu "Nigerinnen"; Birgit Prinz wird zu "Oma-Prinz&q

BEGEISTERUNG?

Es ist 2011, und es ist wieder Fußball-WM. Die Frauenfußball-WM. Richtig viel Aufmerksamkeit bekommt sie, sogar ein Panini-Heft gibt es, zum ersten Mal mit Fußballerinnen und ich hab mir endlich eins gekauft. Natürlich bekommt sie nicht so viel Aufmerksamkeit wie eine normale Männer-WM; kaum Fahnen seh ich aus Fenstern und Autos ragen, Flachbildfernseher in jeder Eckkneipe sind Fehlanzeige, und die Spieltermine sind auch suboptimal; wer hat schon unter der Woche um 14 Uhr Zeit und Muße, Fernsehen zu gucken. Abendspiele gibt es wenige, und einige sind dann auch noch auf die Sparten-Sender ZDFinfo und Einsfestival geraten (Das muss in zwei Jahren anders werden, meine Lieben). Aber dass das alles zwar schon viel besser, aber noch lange nicht optimal bzw. in der Gesellschaft angekommen ist, geschenkt. Es überrascht nicht, auch wenn mensch es im Auge behalten und daran arbeiten muss. Was jedoch ein wenig überraschend und traurig ist, dass dieses Ereignis auch bei vielen Frauen die Be