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Es werden Posts vom Januar, 2012 angezeigt.

Gemeinweisen abschalten?

Das Berliner Manifest von HABEN UND BRAUCHEN Es gibt sie doch! Kulturschaffende, die sich nicht in Affirmation und Selbstausbeutung gefallen, sondern den Mund aufmachen: Die seit 2011 in Berlin tätige Aktionsgruppe HABEN UND BRAUCHEN hat ein tolles Manifest verfasst über die Situation von Kulturschaffenden. Hier wird aufgeräumt mit dem immer noch vorhandenen romantisierenden Künstler-Mythos. BOUTIQUE VRENI TM hat als Appetizer einige Zitate aus dem Manifest zusammengestellt, die garantiert Lust auf das Ganze machen. Unbedingt lesen. "Unserer Meinung nach brauchen Kulturschaffende heute zuallererst eine Absicherung ihrer Produktionsbedingungen (und nicht notwendigerweise eine neue Kunsthalle)" "Was in der Kunst Gestalt annimmt, ist somit ein kollektiver gesellschaftlicher Prozess, der alle betrifft. Diese Bedeutung von Kunst leugnet, wer sie in den Bereich des privaten Konsums abdrängt oder als rein wirtschaftliches Spekulationsobjekt behandelt" "Die

KREATIV IM SCHRANK 2012

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Mitte 2009 war es, da fand sich bei der Recherche nach Kulturförderung und Stipendien für Künstlerinnen und Künstler etwas Kurioses im Internet: Ein Stipendium in einem Schrank. In einem Atelier in Offenbach/Main (dieser kleinen Schwester Frankfurts mit dem spröden Flair). Zwei Wochen konnte man da in einem Möbelstück verbringen, so eine Art Artist-In-Residence. Und einen Katalog sollte es auch dazu geben, wenn auch nur mit zwei Seiten und als PDF. Drucken hätte man die Publikation dann auch lassen können, auf eigene Kosten, versteht sich. Der Künstler Jos Diegel hat das Stipendium dann erhalten, ein nett anzuschauender, junger Mann aus dem Umfeld der Jury, der bis dato schon einige Auszeichnungen erhalten hatte. Oktober 2009: der Offenbacher Oberbürgermeister und Kulturdezernent Horst Schneider überreicht das Stipendium an den Künstler Jos Diegel. Im Hintergrund: Eva Moll und Verena Lettmayer von der Jury. Der Künstler an sich ist bekanntlich bescheiden. Wir wollen ja nicht reich wer

EINE BESSERE WELT - JA WIE DENN?!

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Letztes Jahr ging's wirklich rund in der Welt, so wie wir ("wir" heißt immer: ich und du und alle, die wir kennen), so wie wir sie erlebt haben ... neben schlimmen Natur- und GAR nicht so natürlichen Katastrophen gab es auch einige Sachen, die unser Herz höher schlagen ließen; zu diesen gehörten die Leute, die millionenfach, rund um den Globus, auf die Straße gingen. Weil sie eine andere Welt wollen, eine Welt, die besser für alle ist. Transgenialer CSD in Berlin/Kreuzberg, 25. Juni 2011 ... das erste Ereignis dieser Art, welches ich miterleben durfte (und wollte), war der transgeniale Christopher-Street-Day in Berlin; dann der Slutwalk in vielen Städten der Welt (und auch in Frankfurt/M., yeah!) ... es folgten zahllose Occupy-Demos und Banken-Umzingelungen im Herbst; und nicht zuletzt die Kundgebungen gegen den katastrophalen Fluglärm aufgrund der neuen Landebahn des Frankfurter Flughafens ... und das waren nur die Sachen, an denen ich selber irgendwie teilhatte.

MUSIC IS MY GIRLFRIEND 2011

INTRO und SPEX kredenzen uns wieder einmal die Jahrescharts in Form von Listen Listen Listen. Aber nicht nur "Jungsmagazine" könnens : auch BOUTIQUE Vreni liebt Listen . Und Musik . Daher hier unsere Liste mit feiner Musik, die uns 2011 über den Weg gelaufen ist, teils neu, teils reifer ... * * * includes Selbstermächtigungshymne 2011 "BORN THIS WAY" * * * 1. Kathryn Calder "Slip Away" 2. Bon Iver "Holocene" 3. Beth Ditto "I Wrote The Book" 4. Jens Friebe "Theater" 5. Hercules and Love Affair "Answers Come in Dreams" 6. Tocotronic "Im Zweifel für den Zweifel" 7. zZz "Loverboy" 8. John Maus "Just Wait Til Next Year" 9. Austra "The Beat And The Pulse" 10. Jessica 6 "White Horse" 11. Foster the People "Pumped Up Kicks" 12. Men "Off Our Backs" 13. Veruca Salt "Seether" 14. Light Fires "Ten Feet Tall" 15. Dance Yourself to Death &